Suchergebnisse für: Johannes Hiemetsberger
Unverblümte Mahnungen
Brahms und Schönberg im Stefaniensaal. Bis Allerseelen sind es zwar noch zwei Wochen, aber angesichts der Weltlage sind Mahnungen immer angebracht. Dirigent Johannes Hiemetsberger und der Chorus sine nomine aus Wien kombinierten im Stefaniensaal sinnfällig Arnold Schönbergs „Friede auf Erden“ mit Johannes Brahms‘ „Ein deutsches Requiem“. Letzteres in ungewöhnlich schlanker Orchesterbesetzung. Interpretationen auf Originalinstrumenten sind […]
Donner und Blitz
Die Hollywood-Blockbuster-Klangwalze rollt heran: „Der Klang der Offenbarung des Göttlichen“ im Wiener Volkstheater. Ist das Alte besser als das Neue? Oder anders gefragt: Lässt sich das Theater des 21. Jahrhunderts mit den Mitteln des 20. Jahrhunderts erneuern? Diese Fragen umkreist der isländische Künstler Ragnar Kjartansson in seinem 2014 uraufgeführt Musiktheaterstück „Der Klang der Offenbarung des […]
Ragnar Kjartansson bringt Naturmystik ins Volkstheater
„Der Klang der Offenbarung des Göttlichen“ – so hypertroph der Titel, so minimalistisch das Konzept hinter dem Erfolgsstück des Universalkünstlers Ragnar Kjartansson, das am Donnerstag im Volkstheater Wienpremiere feierte. Ein nostalgisches, dramenfreies Theater in einer menschenleeren Welt. Vier Naturimpressionen auf der Bühne, die binnen 50 Minuten umspielt werden von kontemplativen Orchesterklängen. Das Kondensat eines theatralen […]
Sacrum
Die großen Motetten als spirituelle Landkarte: der Chorus sine nomine und Simon Oberleitner durchwandern Bruckners Chormusik in Raum und Zeit Konzept: Hanne Pilgrim, Simon Oberleitner, Johannes HiemetsbergerWerke von Anton Bruckner und Simon Oberleitner
Bach live, Händel auf CD im Originalklang und musikalische Juwelen aus dem barocken Wien
Martin Haselböck und die Wiener Akademie im Musikverein und auf Tonträgern Johann Sebastian Bachs „Weihnachtsoratorium“ in diesen Zeiten aufzuführen, bedarf keiner geringen Anstrengungen. Ursprünglich war es am 4. Dezember im Musikverein geplant. Doch da war die Kultur erneut stillgelegt. Die Häuser waren, wie schon so viele Monate in den vergangen eineinhalb Jahren, geschlossen. Der Musikverein […]
Geballte Oratorienkraft im Advent
Musikverein. Bachs „Weihnachtsoratorium“ und Händels „Messias“ trotzten in rascher Folge in beeindruckenden Wiedergaben dem Demonstrationslärm in der Wiener City. Durch eine lockdownbedingte Verschiebung fand die Aufführung von Bachs „Weihnachtsoratorium“ unter Martin Haselböck just dann statt, als draußen Demonstrationen stattfanden. Während sich Haselböck eingangs an das Publikum wandte, hörte man noch Polizeisirenen. Doch dann machte das […]
Statements
Eine Saisoneröffnung mit Philipp Blom und dem Chorus sine nomine In allen Krisenzeiten waren die Menschen auf der Suche nach Antworten auf die drängenden Fragen ihrer Zeit. Auch wir tun das in Zeiten, die von manchen als Tripel-Krise bezeichnet werden – jedoch mit dem Blick in die Zukunft und dem Bewusstsein, dass diese längst begonnen […]
Bewegendes Finale der Chor- und Orgeltage in Hohenems
Händels „Israel in Egypt“ mit dem Chorus sine nomine als gelungene Interpretation. Hohenems. Trotz seines (fehlenden) Namens zählt der Chorus sine nomine zu den namhaftesten Chören Österreichs. Es war deshalb eine besondere Freude, diesen Klangkörper zum Schluss der Hohenemser Chor- und Orgeltage mit Händels monumentalem Oratorium „Israel in Egypt“ hören zu dürfen. Das Werk stellt […]
Drei Brucknerhaus-Premieren mit sehr viel Pathos
Auch das zweite Konzert im Großen Abonnement des Brucknerfests erkundete am Mittwoch das kompositorische Umfeld Anton Bruckners, wofür die Wiener Akademie unter Martin Haselböck ein außergewöhnliches Raritätenprogramm erarbeitete. Eines, das ausnahmslos aus Brucknerhaus-Premieren bestand. […] die wesentlich facettenreichere Dante-Symphonie spielt im ersten Satz mit dem großen Apparat, um ausreichend Inferno-Stimmung aufkommen zu lassen. Denn diese […]
Vom Wunsch zur Wirklichkeit
Erste Ausgabe der „Langen Nacht der Utopie“ von JKU und Kepler Salon. „Jede Utopie trägt unsichtbar ihr Gegenteil in sich, die Gefahr der guten Idee, die sich in der Umsetzung verkehrt, sich im eigenen Dogma verheddert, weil man mehr an den Wunsch als an die Wirklichkeit glaubt“, schreibt Schriftstellerin Valerie Fritsch in ihrem Text „Die […]