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Ohne Mitleid kein Menschsein

Haydns emotional und ästhetisch mitreißende Musik wird im geschickten Wechsel und Miteinander von Mozarteumorchester, Chorus sine nomine und dem Solistenquartett zum Erlebnis.

Sunday 24 July 2022

Leiden, Opfer – und mittendrin Beethovens Freudenthema

Im zweiten Teil dann Haydns seinerzeit hochberühmtes, mittlerweile zur Rarität gewordenes „Stabat mater“: groß angelegt, differenziert, abwechslungsreich, vielleicht seine beste „Oper“ im Sinne der Verbindung von Dramatik und Emotion. Zur Eindringlichkeit und Frische des Chorus sine nomine gesellten sich fähige Solisten, allen voran der Tenor Bogdan Volkov: Standing Ovations.

Sunday 24 July 2022

Salzburger Festspiele: Eine Matinee führt vom Klagen zum Paradies

Dass die Symphonie mit einem Menuett als drittem Satz endet, hätte wie ein überraschender Abbruch wirken können, wäre dem nicht applauslos Mozarts „Misericordias Domini“ KV 222 gefolgt. In dessen Widerrede vom Ruf nach Barmherzigkeit und vom Versprechen, davon ewig zu singen, ließ der von Johannes Hiemetsberger famos einstudierte Chorus sine nomine den Kontrast herrlich anschwellen: zwischen verzweifelt und aufmunternd, was – theologisch wie musikdramaturgisch sinnfällig – im triumphal bekennenden „Cantabo!“ (ich singe) endet.

Sunday 24 July 2022

70 Jahre Musik erleben

Festakt zum Jeunesse-Jubiläum im Wiener Musikverein. Der Höhepunkt gleich zu Beginn: Die Geburtstagsfanfare „Imogen & Posthumus“ von Matthias Werner, die von der Jeunesse zu ihrem 70-Jahr-Jubiläum bei der Formation Federspiel in Auftrag gegeben und am Donnerstag bei einem Festkonzert im Musikverein uraufgeführt wurde, ist ein Volltreffer, vor allem auf energetischer Ebene. Antonia Grüner, künstlerische Leiterin […]

Friday 20 September 2019