Höchste Vollendung
BALDUIN SULZER
„Festival vocale“ im Linzer Brucknerhaus begann mit dem „Chorus sine nomine“, einer Art Wunderensemble, das als gemischter Chor unter der Leitung von Johannes Hiemetsberger namentlich im Bereich von Klangkultur und Dynamikgestaltung eine schwer beschreibbare Vollkommenheit erreicht. Ob es sich um die effektvolle Kantate für Doppelchor a cappella „Figure humaine“ von Poulenc handelt, oder um das „Deutsche Requiem“ von Brahms: Die von Hiemetsberger gesteuerten musikalischen Vorgänge bewegen sich atemberaubend im Rahmen höchster Vollendung.
Die Darstellung des „Deutschen Requiems“ profitierte außerdem noch von den Vokalsolisten Elena Copons (Sopran) und Adrian Eröd (Bariton) sowie vom brillanten Klavierduo Johanna Gröbner und Veronika Trisko. Ein musikalischer Glücks-Abend!