Beim „Alexanderfest“ des Concentus Musicus behielt das Feierliche die Oberhand
von Theresa Steininger Der Concentus Musicus, der Chorus sine nomine und Solisten brachten Georg Friedrich Händels Werk auf einnehmende und besonders homogene Weise in den Großen Musikvereinssaal. […] Schwerpunkt auf das SchillerndeGottfried leitete mit viel Gefühl für Dynamikunterschiede und mit hoher Präzision durch das Werk, das in symbolreicher Sprache die Siegesfeier nach dem Fall von […]
Der Geschichte verpflichtet
Concentus Musicus mit Händels Alexander’s Feast im MusikvereinVon Jens Klier Zum eigentlichen Saisonauftakt des Concentus Musicus Wien im heimischen Musikverein fand ein Werk auf den Pulten Platz, das als eines zählen darf, welches mittlerweile zu einem beliebten, mit dem Ensemble, seiner Geschichte und vor allem derjenigen des Stücks und der Spielstätte selbst untrennbar verbundenen Evergreen […]
Chormusik mit feinen Zwischentönen
Brillant gesungenes Adventkonzert mit dem Chorus sine nomineVon Michael Wruss Beim ersten Adventkonzert im Rahmen der Musica-sacra-Reihe war am Sonntag in der Linzer Minoritenkirche der Chorus sine nomine Wien unter Johannes Hiemetsberger zu Gast. Ein Vokalensemble, das seit Jahren zu den führenden Chören nicht nur in Österreich zählt und allein schon deshalb viel Publikum anlockte. […]
Melker Barocktage mit Telemann-Wiederentdeckung gestartet
Mit Georg Philipp Telemanns Oratorium „Der Tag des Gerichts“ ist den von Michael Schade geleiteten Internationalen Barocktagen Stift Melk am Freitagabend zur Eröffnung eine bemerkenswerte Wiederentdeckung gelungen. In der Stiftskirche dirigierte Ivor Bolton den Concentus Musicus mit Präzision und Emotionalität. Der Konzertbeginn mit Georg Friedrich Händels „Total eclipse“ aus der Oper „Samson“ wirkte explizit apokalyptisch: […]
Unbändige Kreativität in guter Gesellschaft
Der „Chorus sine nomine“ unter Johannes Hiemetsberger stellte im Alten Linzer Dom seine große künstlerische Klasse unter BeweisVon Michael Wruss Bei Opern findet man hin und wieder ein so genanntes Pasticcio, also ein Werk, das mehrere Komponisten gemeinsam schrieben. Bei Kirchenmusik ist das eher selten, und doch weist die Missa „Cantantibus organis“, die am Mittwoch […]
Drei Tage im Geiste Nikolaus Harnoncourts
… Unter Stefan Gottfrieds Leitung gelang das dem Concentus und dem fabelhaften Chorus sine nomine mit einer scharfkantigen Aufführung des Mozart-Requiems, in der Harnoncourt-Freunde manches wiedererkennen mochten, was der Dirigent seinerzeit selbst im Plattenstudio zu realisieren versuchte – also nicht nur die forschen Akzentuierungen in den Passagen, in denen Mozart apokalyptische Visionen beschwor, sondern auch […]
Unverblümte Mahnungen
Brahms und Schönberg im Stefaniensaal. Bis Allerseelen sind es zwar noch zwei Wochen, aber angesichts der Weltlage sind Mahnungen immer angebracht. Dirigent Johannes Hiemetsberger und der Chorus sine nomine aus Wien kombinierten im Stefaniensaal sinnfällig Arnold Schönbergs „Friede auf Erden“ mit Johannes Brahms‘ „Ein deutsches Requiem“. Letzteres in ungewöhnlich schlanker Orchesterbesetzung. Interpretationen auf Originalinstrumenten sind […]
Ohne Mitleid kein Menschsein
Haydns emotional und ästhetisch mitreißende Musik wird im geschickten Wechsel und Miteinander von Mozarteumorchester, Chorus sine nomine und dem Solistenquartett zum Erlebnis.
Leiden, Opfer – und mittendrin Beethovens Freudenthema
Im zweiten Teil dann Haydns seinerzeit hochberühmtes, mittlerweile zur Rarität gewordenes „Stabat mater“: groß angelegt, differenziert, abwechslungsreich, vielleicht seine beste „Oper“ im Sinne der Verbindung von Dramatik und Emotion. Zur Eindringlichkeit und Frische des Chorus sine nomine gesellten sich fähige Solisten, allen voran der Tenor Bogdan Volkov: Standing Ovations.
Salzburger Festspiele: Eine Matinee führt vom Klagen zum Paradies
Dass die Symphonie mit einem Menuett als drittem Satz endet, hätte wie ein überraschender Abbruch wirken können, wäre dem nicht applauslos Mozarts „Misericordias Domini“ KV 222 gefolgt. In dessen Widerrede vom Ruf nach Barmherzigkeit und vom Versprechen, davon ewig zu singen, ließ der von Johannes Hiemetsberger famos einstudierte Chorus sine nomine den Kontrast herrlich anschwellen: zwischen verzweifelt und aufmunternd, was – theologisch wie musikdramaturgisch sinnfällig – im triumphal bekennenden „Cantabo!“ (ich singe) endet.